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04.10.2019

Frontend Conference 2016 - Das war der zweite Tag

Auch der zweite Tag der Frontend Conference 2016 war vollgepackt mit interessanten Präsentationen. Ausserdem fanden inspirierende Lightning Talks von Konferenzteilnehmern statt. Im Folgenden ein Überblick.
Lukas Fischer
Gründer, Digital Consultant
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Header Image: @purzlbaum

Jaime Levy - What the hell is UX Strategy?!

Der zweite Tag der Frontend Conference 2016 startete für mich mit einer Präsentation über UX-Strategie. User Experience Consultant Jaime Levy hat uns von ihren ersten UX Strategie Projekten erzählt, welche zu einem Zeitpunkt stattfanden, an dem es gar noch keine "UX Strategie" zu definieren gab. Jaime zeigte uns aber, dass eine unschlagbare User Experience und ein abgestimmtes Geschäftsmodell heute unverzichtbar sind für ein "disruptives" Produkt. Vier Punkte sollte man dabei betrachten:

  • Business Strategy
  • Value Innovation: 
  • Validated User Research
  • Killer UX Design

Führen Firmen diese Schritte im Rahmen der Produktentwicklung nicht durch, ist das Scheitern heute fast vorprogrammiert. Dass eine gute User Experience unverzichtbar ist, haben im Übrigen auch bereits andere gesagt - eine beispielhafte Aussage von Walker:

By 2020, UX will overtake price and product as the key brand differentiator.

Jaime's Präsentation war somit an der Frontend Conference 2016 sehr gut platziert und notwendig!

Lightning Talks

Nach dem wieder hervorragend zusammengestellten Mittagessen fanden die kurzen Lightning Talks statt: 5-minütige Präsentationen, welche von den FEC-Teilnehmern selbst gehalten wurden. Eine Übersicht:

Die Talks waren allesamt inspirierend und erfrischend, da sie Themen aufgegriffen haben, die sonst während den zwei Konferenz-Tagen keinen Platz fanden. Die Lightning Talks sind meiner Meinung nach eine gelungene Ergänzung zu den restlichen Präsentationen und bieten zudem eine Möglichkeit für jeden dar, auf der Bühne zu reden.

Katie Sylor-Miller - Putting the T in Team

@ksylor ist als Senior Frontend Engineer bei Etsy angestellt und arbeitet in dieser Rolle oft in crossfunktionalen Teams. Ein solches Team besteht nicht nur aus Backend-Entwicklern oder nur aus Projektleitern sondern ein crossfunktionales Team ist zusammengestellt aus Menschen mit unterschiedlichsten Talenten und Rollen.

Damit eine solche Zusammenstellung erfolgreich funktioniert, ist es für jedes Teammitglied wichtig, dem eigenen Profil eine T-Form zu geben. Was ist eine T-Form im Vergleich zur I-Form?

Es geht also darum, nicht nur in der eigenen Kernkompetenz stark zu sein, sondern sich auch nach links und rechts zu orientieren und andere Mitarbeiter und Mitmenschen versuchen zu verstehen. Katie Sylor-Miller illustriert das wie folgt:

Die Aussagen von Katie werden auch durch ein Zitat aus WEF Future of Jobs 2016 bestärkt:

Social Skills - such as persuasion, emotional intelligence and teaching others - will be in higher demand across industries than narrow technical skills, such as programming or equipment operation and control. In essence, technical skills will need to be supplemented with strong social and collaboration skills.

Die Präsentation war ein Highlight des Tages, da sie ein Thema adressiert hat, welches in vielen technischen Teams ein Problem darstellt.

Slides: http://www.slideshare.net/KatrinaSylorMiller/putting-the-t-in-team

Jina Bolton - Designing a Design System

Jina Bolton, Lead Designer bei Salesforce UX, hat während rund einer Stunde aufgezeigt, wie ein Design System für die gesamte Firma von rund 20’000 Mitarbeitern und für eine Vielzahl von Produkten erarbeitet worden ist.

Als vorläufiges Endresultat kam das Lightning Design System raus. Zentral im Design System von Salesforce sind sogenannte Design Tokens. Sehr viele Eigenschaften eines Designs (Abstände, Farben, Schriftgrössen, etc.) wurden Anhand von Tokens abgelegt. Diese Tokens können nun unter anderem dank Theo in vielen verschiedenen Projekten, egal ob Webseite oder Mobile App, eingesetzt werden.

Jina hat betont, dass beim Erstellen eines Design Systems bewusst auch Platz für Freiraum gelassen werden soll. Beispielsweise ist im Design System von Salesforce nirgends die Startseite einer Webseite definiert.

Slides: https://speakerdeck.com/jina/designing-a-design-system

Closing Note von Denise Jacobs & Fazit

Denise Jacobs nennt sich selbst Creativity Evangelist, was in ihrer Schlusspräsentation eindeutig sichtbar war. Sie hat unter dem Titel Inifinite Possibilities die Teilnehmenden dazu aufgerufen, bei ihrer Karriere bzw. Karriereplanung viel öfters auf die eigene Kreativität zu setzen. Diese Aussage wurde auch mit Zahlen belegt:

 

Die Closing Keynote hatte das Zeug dazu, jeden Teilnehmer nach zwei Tagen Inspiration aufzurütteln und zu sagen: «Hey, los - mach nun etwas aus dem, was du gelernt hast!».

Zum Ende der Frontend Conference 2016 ging es zu einem inoffiziellen Abschlussbier, wo man bei gutem Wetter und ausgelassener Stimmung nochmals neue Leute kennenlernen und diskutieren konnte.

A lovely end to the wonderful #FEC16 pic.twitter.com/q6SYbDxjOU

— Laura Kalbag (@laurakalbag) September 2, 2016

Die #FEC2016 war eine rundum gelungene Konferenz. Wie auch gestern bereits festgehalten, sind die Themen gut durchmischt und die Organisation ist kaum zu übertreffen - zumal die Konferenz in Freiwilligenarbeit organisiert wird! Die Frontend Conference wird von mit auf jeden Fall weiterempfohlen und ich freue mich bereits auf nächstes Jahr!

Zur Zusammenfassung der FEC 2016 Tag 1

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